Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft
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Abt Jerusalem Preis 2022

Die Verleihung des Abt-Jerualem-Preises an Katharina Zweig findet am 24.06.2022.

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Das Kolloquium wird per Livestream auf dem YouTube-Kanal der Evangelischen Perspektiven übertragen: https://www.youtube.com/watch?v=EukpALhzef0

 

Zum Gedenken an Johann Friedrich Wilhelm Jerusalem (1709 – 1789), Theologe der Aufklärung, evangelischer Abt zu Riddagshausen und Mitbegründer des Collegium Carolinum, aus dem die Technische Universität Braunschweig hervorgegangen ist, stiften die Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig, die Technische Universität Braunschweig, die Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft und die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz den Abt Jerusalem-Preis, der für herausragende wissenschaftliche Beiträge zum Dialog der Geistes-, Natur- und Technikwissenschaften verliehen wird. Der Abt Jerusalem-Preis 2022 wird an Professorin Katharina Zweig verliehen.

Katharina Anna Zweig © Foto: Thomas Koziel/Universität Kaiserslautern

Katharina Anna Zweig

 

Katharina Anna Zweig (geb. 1976) ist Biochemikerin und Informatikerin. Seit 2012 ist sie Professorin für Graphentheorie und Analyse komplexer Netzwerke am Fachbereich Informatik der TU Kaiserslautern. Dort leitet sie das von ihr gegründete „Algorithm Accountability Lab“, das sich mit Fragen der Messung der Qualität und der Fairness von algorithmischen Entscheidungssystemen (ADM Systems), der Überwachung und Regulierung von ADM-Systemen und der Methoden des maschinellen Lernens widmet. An der Schnittstelle interdisziplinärer Diskurse befasst sich Zweig in Forschung und Lehre sowie in ihrem außeruniversitären öffentlichen Wirken mit gesellschaftlich hoch relevanten Schlüsselthemen der Digitalisierung. Dabei erforscht und erprobt sie die heuristische und transformative Kraft der Informatik bei der Wahrnehmung und Bearbeitung komplexer sozialer, medizinischer, politischer, rechtlicher und wirtschaftlicher Probleme sowie die gesellschaftlichen Einflüsse der Anwendung von KI-Systemen. Im Jahr 2020 gründete Zweig zusammen mit der Philosophin Karen Joisten an der TU Kaiserslautern das CEDIS-Zentrum (Center for Ethics and the Digitalized Society), dessen Ziel es ist, die Chancen und Risiken der Digitalisierung in allen Lebensbereichen mithilfe von ethischen, technischen, sozialwissenschaftlichen und anwendungsspezifischen Forschungsperspektiven zu analysieren und Handlungsempfehlungen zu entwickeln. Zweig war Mitglied der Enquete Kommission „Künstliche Intelligenz – Gesellschaftliche Verantwortung und wirtschaftliche, soziale und ökologische Potenziale“ des Deutschen Bundestags (2018-2020). Auch als Entwicklerin und Koordinatorin des deutschlandweit einzigartigen Studiengangs „Sozioinformatik“ unterstützt Zweig die Erforschung der Auswirkung der Digitalisierung auf Individuum, Organisation und Gesellschaft. Sie erweist sich als Grenzgängerin zwischen den Disziplinen und zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Der außeruniversitären Öffentlichkeit und in sozialen Netzwerken ist Zweig als kreative und verständliche Wissenschaftskommunikatorin bekannt, der es gelingt, die gesellschaftliche Relevanz ihrer Forschung an aktuellen gesellschaftlichen Problemstellungen zu demonstrieren. 

Preiskolloquium und Preisverleihung finden am 24.06.2022 statt.

 

 

 

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